Schon gewusst? Eine Halbzeit beim MonatsMob hat 15 Tage 🙂
Folgerichtig ist die erste Halbzeit der MonatsMob-Aktion „Täglich eine Stunde im Freien sein“ schon vorüber.
Und man muss sagen: ich habe als Spieler die volle Spielzeit absolviert – wenn es auch manchmal schwierig war ins Spiel zu kommen…
Wie genau die 15 Spielzüge abliefen…
…und welche Figur ich dabei machte siehst du in der folgenden Aufstellung:
Tag 1: Es geht los! Um halb 12 verlasse ich motiviert das Haus, schnappe mir mein Fahrrad und mache mich auf ins Bremer Blockland. Dort fuhr ich bis zur Wümme und wieder zurück. Die gut 90 Minuten im Freien waren schön, allerdings war ich danach ein bisschen kaputt – bin wohl ein bisschen zu schnell gefahren… Insgesamt aber ein guter Start in den MonatsMob.
Tag 2: Ich war joggen, das ich durch Gehen (auch wegen Seitenstechen) und ein bissl Dehnen am Weiher auf 50 Minuten ausgedehnt habe.
Erkenntnis des Tages: Unser MonatsMob-Band hat die gleiche Farbe wie ein Teil meiner Jogging-Schuhe 🙂
Ohne unsere MonatsMob-Aktion wäre ich vermutlich daheim geblieben – es fiel mir nicht leicht rauszugehen, aber ich hab es getan und war danach stolz auf mich (mehr dazu warum ich es getan habe unten im „Zwischenfazit“).
Tag 3: Entspannt mein spannendes Buch im sonnigen Bremer Hafen gelesen – oder anders gesagt: circa eine Stunde im Freien gewesen und das gute Wetter genossen.
Ich lese derzeit die „Psychologie des Überzeugens“ von Robert Cialdini – ein Klassiker von dem schon viele Menschen gelernt haben.
Tag 4: Früh war ich zusammen mit meiner Freundin auf dem Markt. Nachmittags fuhr ich mit dem Fahrrad in den Westen und fand dort im Industriegebiet eine Wiese für meinen neuen Lenkdrachen. Ich hatte 3 tolle lange Flüge und freute mich wie ein Kind darüber. Danach fuhr ich noch kurz zu meinem eigentlichen Ziel, dem Grambker Sportparksee, und von dort gegen den Wind wieder nach Hause. Insgesamt circa 3 Stunden außen gewesen und danach ziemlich kaputt gewesen.
Tag 5: Wieder 3 Stunden im Freien gewesen: Fahrradfahren, dann kurz Go-Kart-Fahren in nem alten Parkhaus, Leuten beim Bremen-Marathon zugeschaut und dann noch leckeres Essen genossen – mit einem Freund in der Sonne am Weser-Ufer.
Das Wetter meint es gut mit unserer Aktion und das Leben im Freien ist schön(er) als daheim 🙂
Tag 6: Ich fahre nach Otterndorf an die Elbe-Mündung zu einem Arbeits-Treffen mit Michael und Renata. Am späten Nachmittag gehen wir hinterm Nordsee-Deich eine Stunde lang joggen und machen Freudensprünge 🙂
PS: Das erste mal seit sehr langem bin ich wieder länger als 40 Minuten gejoggt – und: es ging 🙂
Tag 7: Gut einstündiger Fahrrad-Ausflug an die Elbe-Mündung. Große Schiffe fahren Richtung Hamburger Hafen. Wir machen uns auch wieder recht schnell auf den Heimweg, da sehr dunkle Wolken aufziehen. Beim Heimfahren erwischt uns das Gewitter noch – wir stellen uns unter und staunen über extrem viel Wasser von oben. Nach 5 Minuten ist das Naturschauspiel mit einem Schlag auch wieder vorbei.
Tag 8: Wir sind wieder auf der Heimfahrt und ich „zeige“ meinen beiden Mitfahrern noch ein wenig Hamburg – wir fahren zu den Landungsbrücken, nehmen die Fähre und essen am Jungfernstieg stehend noch etwas zu Mittag. Circa zwei Stunden im Freien gewesen und irgendwie vergessen ein Bild zu knipsen.
Tag 9: Wieder zurück in Bremen nehme ich zum zweiten mal den (neuen) Lenk-Drachen und lasse ihn dieses mal im Blockland steigen. Obwohl nicht allzu viel Wind ist, schaffe ich einige lange Flüge und lerne immer besser wie man den Drachen auch bei wenig Wind in der Luft hält. Heute fiel es mir richtig leicht rauszugehen – vielleicht weil mir das Drachensteigen so viel Spaß macht, vielleicht weil die Gewohnheit langsam reinkommt – wahrscheinlich eine Kombi aus beidem 🙂
Tag 10: Wir nehmen die dritte Folge unseres Podcasts auf. Danach war ich entspannt eine Stunde lang Buch-Lesen im sonnigen Bremer Hafen. Welches Buch ich gerade lese, weißt du ja schon 😉
Tag 11: Ich lege einen Arbeitstag in der Innenstadt ein. Dabei bin ich (zwangsweise) schon insgesamt eine Stunde mit dem Fahrrad unterwegs. Komme dabei unter anderem bei der schönen Mühle am Wall vorbei. Mittags esse ich außerdem am Osterdeich in der Sonne liegend zu Mittag 🙂 Nachdem die Bibliothek zumacht, arbeite ich noch eine Stunde im Freien und schraube mein Tagespensum im Freien auf 3 Stunden hoch.
Tag 12: Ich verlasse das Haus erst um 17:30, fahre mit dem Fahrrad zum Inder, esse dort gemütlich mit meiner Freundin, versäume von meinem Ausflug ein Foto zu machen und bin an diesem Sonntag dann insgesamt ne gute Stunde außen.
Tag 13: Wieder gehe ich erst spät raus, aber ich gehe raus – genauer gesagt zum Yoga. Da ich die Stunde nach dem Yoga noch nicht voll ab, starte ich meinen ersten nächtlichen Ausflug und nehme einen 40-minütigen Umweg über die Waterfront. Durch das Yoga fühle ich mich wohlig weich und federe ein bisschen beim Laufen. Ein tolles Gefühl, das mir die MonatsMob-Aktion hier bescherrt 🙂
Tag 14: Ein Verwandter von meiner Freundin ist spontan zu Besuch. Nach gemeinsamem Frühstück arbeite ich erst normal, komme dann aber in die Stadt nach – natürlich mit dem Fahrrad. Während der 3 Stunden im Freien kommen mir allerhand schöne und lustige Motive vor die Linse: Herbstfarben, Pinguine in Fenstern und musizierende Schatten 😉
Tag 15: Heute wäre wieder so ein Tag gewesen, an dem ich ohne den MonatsMob das Haus nicht verlassen hätte… Doch durch unsere Verpflichtung raffe ich mich auf und gehe eine Stunde lang Drachen-Steigen. Ich werde immer besser: hatte 3 lange Flüge mit vielen Loopings und Achtern.
Danach saß ich wieder frisch belebt vorm Rechner…
…und tippte am nächsten Abend diese Zeilen 🙂
Mein Zwischenfazit
Insgesamt läuft es gut. Wenn ich mal draußen bin macht es mir Spaß. Doch der Knackpunkt ist der Schritt davor. Da fiel es mir teilweise nicht leicht mich aufzuraffen und rauszugehen. Vor allem dann, wenn ich keine Außentermine mit anderen Leuten hatte. Hätte ich keinen Termin außen und hätte ich keine öffentliche Verpflichtung, dann wären das genau die Tage, an denen ich nicht rausginge und am Abend meiner Freundin erzählen würde „ich war nicht außen weil ich so viel zu arbeiten habe, weil das Wetter schlecht war, weil xy…“ .
Wenn ich noch daheim bin und überlege was ich heute im Freien tue, dann fühlte sich das teilweise ein bisschen wie ein Zwang an – wie ein kurzer Kampf mit dem Teil in mir, der sagt „Bleib zuhause in deiner Komfortzone“. Aber zum Glück habe ich die öffentliche Verpflichtung – sie und der motivierende Austausch mit den anderen MoMos haben im Kollektiv bis jetzt dazu geführt, dass der „Sieger“ immer das Rausgehen war.
Und ich habe auch das Gefühl dass mein innerer Kampf weniger wird, dass der Teil, der das Rausgehen als Zwang empfindet, im Verlauf der 15 Tage kleiner geworden ist.
Ich bin gespannt wie es weitergeht!
Deine Meinung zu meiner ersten Halbzeit und deine eigenen Erfahrungen?
Schreib sie einfach unten rein! Ich freue mich darauf.
MonatsMob-Grüße,
Stefan
Hey Stefan,
auch auf dem Weg nochmal Lob, dass Du Dich doch ziemlich abwechslungsreich beschäftigst da draußen 🙂
Danke.
Es ist einfach eine sehr gute Aktion, die wir da zusammen ins Leben gerufen haben 🙂